Ein Roman über ein tristes Land. Über die Diaspora als Heimat. Über die Freiheit im Fremdsein. Über kaputte Aufzüge und die Wahrheit der Schwäne.
Ein Junge, der sich eine Gewalt herbei-sehnt, die eine Kuhle hinterlässt mit den Umrissen Deutschlands. Er lebt in einer Siedlung, wo die Küchen keine Abzüge haben, und in deren Fluren es nach Armut, Majoran und Etagenbetten riecht. Es sind die 1990er und er ist mit seiner Familie aus dem Iran ins Ruhrgebiet geflohen. Die Mut-ter ist Soziologin, der Vater ein Schriftstel-ler, in dessen Sprache es fünfzehn ver-schiedene Begriffe für Stolz gibt.
Deutschland erlebt er als Kränkung und wird zum Beobachter. Erschöpft sich dabei, das Land zu begreifen, während die Mutter an das An- und Weiterkommen glaubt und die Wut des Sohnes immer ungehemmter wird. Denn auf den Straßen seines Viertels herrscht eine Gewalt, von der die Eltern wenig mitbekommen.
Ein Roman über ein tristes Land. Über die Diaspora als Heimat. Über die Freiheit im Fremdsein. Über kaputte Aufzüge und die Wahrheit der Schwäne.
BEHZAD KARIM KHANI wurde in Teheran geboren und wuchs in einer Künstlerfamilie auf. Er war noch keine zehn Jahre alt, als er mit seinen Eltern nach Deutschland kam und sie sich im Ruhrgebiet niederließen. Seit 2003 lebt er in Berlin-Kreuzberg. Sein Debütroman Hund, Wolf, Schakal erschien 2022 bei Hanser Berlin.